Gastronomicus



gastronomicus Buch ist das Gemüse auch vegan
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Was Euch hier erwartet

Gastronomie und Comedy. Zwei Dinge, die einfach zusammen gehören, weil wir Sie alle tagtäglich erleben. Wir haben jemanden aus unseren Reihen gefunden, der seine Erlebnisse auf Papier und somit unters Volk bringt. Geschichten, die man eigentlich nur glauben kann, wenn man tatsächlich dabei gewesen ist.

Hemmungslos, ehrlich und ohne Blatt vor dem Mund. Er macht sein Ding.

 

Die Wahrheit hat einen neuen Namen: GASTRONOMICUS 



Hypersensibel

Gestern bestellt ein Gast eine Flasche Weißwein. Nach dem präsentieren, zog ich sie auf und probierte den Wein- alles in Ordnung. Dann schenke ich dem Gast einen Probierschluck ein und ließ ihn verkostet.

Gast: "Also..... hm........ ne..... der Wein korkt. Haben Sie das nicht bemerkt?" 

Ich: "Nein....."

Gast: "Ich bin hypersensibel, der Wein korkt!"

Ich: "Gut, ich ziehe eine neue Flasche auf."

Dann mit der Flasche zurück ins Kühlhaus, den Korken dolle reingepresst und dann dieselbe Flasche beim Gast wieder aufgezogen und ihm ein Probierschluck eingeschenkt.

Gast: "ahm..... *schlürf*....*Schmatz*... ja, sehr gut, der schmeckt viel besser, probieren Sie mal."

Ich tat wie mir geheißen

Ich: "Wow, Sie sind wirklich gut und sollten Sommeliers werden, da ist wirklich ein kleiner unterschied!"

Und jetzt wird es witzig

Gast: "Kleiner Unterschied?! Naja, Sie können das sensorisch nicht so wie ich es vielleicht kann. Ich habe eine absolute Nase und kann alleine am Geruch schon einiges erkennen. Wenn dann noch der Geschmack hinzukommt, ist es eigentlich immer ein Volltreffer."

Ich: "Sie sind absolut spitze, ich habe selten Gäste die so ein unglaubliches Gefühl für Wein haben. Das beeindruckt mich wirklich!!!"

Dann hieß es schnell ins Kühlhaus und vor lachen kurz auf dem Boden sitzen!


GASTRONOMICUS` SHORTIeS

Alle Jahre wieder....

 

Gast: "Wir möchten gerne für den 24.12. einen Tisch bei Ihnen reservieren."

 

Ich: "Da haben wir geschlossen."

 

Gast: "Eeecht?! Wieso das denn???"

 

Ich: "Weil Gastronomen nach dem Dienst nicht heruntergefahren in die Kammer gestellt werden, mit einem Ladekabel im Arsch um die Akkus wieder aufzuladen."

 

Gast: "Naja, Sie wollen ja auch mal essen gehen."

 

Ich: "Um Gottes Willen! Gastronomen die zu Weihnachten essen gehen, sind wie Polizisten die in ihrer Freizeit Verkehrskontrollen durchführen."

Der Gastro Gang Bang

 

Fünf Personen. Und dann nahm das Chaos seinen Lauf!!

Gast: "Wir nehmen zwei mal das Fünf- Gang- Menü aber bitte einmal ohne den Zwischengang, dafür die Vorspeise als Zweiten Zwischengang und einmal den Fisch statt das Lamm im Hauptgang, dann einmal ohne Dessert dafür aber Käse und beim anderen Dessert kein Eis. Dann nehmen wir einmal das sechs- Gang- Menü aber bitte ohne Gluten und Laktose und zwei mal die Kartoffelsuppe vorweg aber einmal ohne Speck, dann einmal das Reh wie es in der Karte steht aber wenn es geht ohne Serviettenknödel statt dessen die Klöße und einmal die Gans aber nur mit Brust statt Keule. Wenn in dem Rotkohl Schmalz ist Bitte den Rotkohl ohne Schmalz und beim Dessert gucken wir noch.

Haben Sie alles?"

... ich hatte bis dahin nicht ein Wort notiert....... please hold the line......... error..... fail 404........ ich habe Sie nicht verstanden, bitte wiederholen Sie Ihre Eingabe.....

Fisch mit Rotkohl

 

Gast: "Ich nehme das Rinderfilet. Aber kann ich das Rinderfilet durch den Steinbeißer ersetzen?"

Ich: "Also Sie wollen ein Steinbeißerfilet mit den Beilagen vom Rinderfilet?"

Gast: "Ja, genau."

Hhhmmm, lecker! Das passt so gut zusammen wie Frauke Petry und Sarah Wagenknecht!!!!



Vegetarier Tische

 

Gastronomicus' Beschwerde der Woche.. ach was sage ich, Woche, DES MONATS!!!!!

Eine Dame sitzt im Restorang und erzählt mir erstmal wie orthodox vegetarisch sie ist. Ich höre es mir, wie es sich für einen guten Kellner gehört, geheuchelt interessiert an, bis sie endlich bestellt. Alles vegetarisch, hoch und heilig musste ich versprachen, dass ALLES wirklich 100% vegetarisch ist.

Soweit so gut.

Dann servierte ich, während die Dame ihr essen verzehrte, an einem Nebentisch Hühnchen. Und das war ein riesen Fehler!!!!!!

Dame: "Herr Ober, ich bin empört. Die Menschen da, essen Fleisch und ich rieche das.*"

Ich: "Ja, dass sind ja auch keine Vegetarier."

Dame: "Aber ich bin eine Vegetarierin und Fleisch zu riechen bedeutet, es durch die Nase in sich aufzunehmen. Das ist eine Zumutung! Haben Sie keine Vegetariertische?:

Ich: "Was für Tische?"

Dame: "Vegetariertische. Tische die separat stehen, wo man mit Fleisch nicht in Berührung kommt."

Ich: "Achso, doch. Da drüben. Sehen Sie die Tür da drüben?"

Dame: "Die dort? Das ist dad WC."

Ich: "Ja, aber dort kommen Sie nicht mit Fleisch in Berührung. Naja..... fast."

Dame: "Also das ist wirklich Bodenlos."

Ich: " Eher Bohnenlos."

Damit ging ich aus Deeskalationsgründen um mein Müsli weiter zu essen.

Jetzt fordern also manchen Vegetarier eine Trennung von Fleisch- zu Flanzenfressern? Finde nur ich das jetzt irgendwie rassistisch?


Raucher

"Haben Sie einen Raucherbereich?"

Ja, den größten den es gibt.

"Wie schön, wo finde ich den?"

Vor der Tür!

"Bei der Kälte und dem Niesel schicken Sie ihre Gäste vor die Tür?"

Ja, wir haben leider keinen abtrennbaren Raum der mit einer recycelbaren Eigenluftanlage, Atomstrom und sechs Meter dicken, ABC- Resistenten Stahltüren abgedichtet ist.

"Also als Raucher fühle ich mich diskriminiert!"

Verstehe ich aber als Raucher sind sie leider für jeden Nichtraucher eine Gesundheitsgefahr. Sie konkurrieren leider mit Innenstadt Smog, Flugzeugen, Castortransportern und Öltankern. Mich würde nicht wundern wenn Sie als Raucher bald Polizeischutz brauchen weil überbiologisierte Mütter, Biologiestudenten und Umweltaktivisten ihnen an ihr dünnes Leder wollen und sich nur noch Gunther von Hagens mit ihnen anfreundet um an ihre Raucherlunge zu kommen die er in ein Plastikspielzeug verwandeln will. Als Raucher können Sie auch aus ihrer Wohnung fliegen und ich kann einen Mietvertrag verlieren wenn Sie ihre glimmenden Zeitbomben hier verzehren.

"Wo sind wir eigentlich heut zu Tage hingekommen?"

Klopfen Sie Claudia Roth mal kräftig auf die Schulter, polieren ihre Warze und kaufen Sie ihr einen vernünftigen Haarfarbton.




Handy..... Handy...... Also diese kleinen Teufels- Game Boys vergiften allmählig alles. Da sitzen vier Personen Abends am Tisch. Sie haben alle ein schönes vier- Gang- Menü bestellt und was passiert? Sie sitzen vor ihren Handys und spielen Quiz- Duell.

Drei von denen haben es dann doch noch geschafft wenigstens beim Essen das Handy wegzulegen, für einen kam jede Hilfe zu spät.

Und du stehst dann am Tisch, annoncierst in gewähltestem Hochplattdeutsch, wirst von dem Gamer nicht wahr genommen aber dann von ihm hinterher mit dem Satz angesprochen: "Könnten Sie das nochmal wiederholen, ich habe gerade nicht zugehört!"

Tipp: Nimm dein scheiß Handy, mach ein Bild und google was du da auf dem Teller hast.

Handys



Feinschmecker

Blieb es so lustig und konnte ich das genießen? NEIN!!!!!!! Denn von irgendwo her, kommt immer ein Gast daher. Isst der Emo im Rentenalter eine Gänseconsumé mit aromatisierten Grießklößen. Nachdem er diniert hatte, sieht er mich mit einem Gesichtsausdruck an mit dem Chuck Norris normalerweise den Teufel vertritt (oder eher andersrum) und fragt: "Mit was sollen die Klöße aromatisiert sein! (?)

Ich: "Mit Orange und Thymian."

Er: "Die haben überhaupt nicht nach Orange und Thymian geschmeckt!" 

Ich: "Die sollten ja auch nicht nach Orange und Thymian schmecken, sondern nur dem Aroma nach dem Grießklößen eine Nuance ge...."

Er unterbricht mich: "Nein, die haben danach gar nicht geschmeckt!!!" 

DAS WAREN JA AUCH KEINE ORANGEN- THYMIANKLÖßE DU VOLLZOMBIE!!!!!!!!!!!

Aber ich weiß, bei Rentnern immer etwas mehr würzen...... Nächstes mal spicke ich ne Orange mit Thymian und hau ihm das auf den Teller oder kippe nen Liter Orangensaft nach.



GASTRONOMICUS` SHORTIeS

Frei ist, wenn man trotzdem arbeitet:

Habe gerade gekocht. Als ich fertig war die Teller anzurichten, kam mir ein lustiger Einfall: Ich habe mit dem Kochlöffel gegen den Topf geschlagen und laut gerufen:

 

"Soooo SERVICE BITTE!" 

 

Ich fand das sehr komisch..... Meine Frau aber nicht. 

Verstehe ich jetzt irgendwie nicht ganz....

 

Es war sehr still an jenem Tage, eine Stille die so einladend war, das eine andere Dame mich ansah und mich bat die Musik auszustellen.

 

Gerne kam ich der Bitte nach und widmete mich meinen Aufgaben als sie mich zu sich winkte und sagte: "Könnten Sie mit ihrer Arbeit weiter machen, wenn wir gegangen sind? Es ist so schön ruhig!"

 

SORRY DAS ICH HIER ARBEITE!!!!! LASS DICH EINSARGEN, DANN IST AUCH FÜR MICH ENDLICH RUHE!!!!

Da laufe ich vorhin in einen Bäcker und während ich auf den leeren Tresen zulaufe, nicke ich der mich anlächelnd begrüßenden Bäckereifachfrau zu und wage: "Hallo und schönen guten Abend, ich grüße Sie. Ich hätte gerne einen großen Pott Kaffee zum Mitnehmen bitte."

Da sieht sich mich an uns sagt: "Ich dachte Sie wollten sich jetzt bei uns bewerben."

Danke, dass ist eine nettes Angebot aber ich bin schon in vollbeschäftigter Unterbezahlung. 

Wir hatten unseren Spaß, was Sie aber genau meinte, habe ich nicht ganz verstanden....





GASTRONOMICUS´TOP 10

10 Dinge an denen man merkt das man zuviel Arbeitet:

 

10. Man ruft von Zuhause beim Chef an und wählt nur die Durchwahl statt die ganze Telefonnummer.

 

9. Man meldet sich zu Hause am Telefon mit dem Namen des Restaurants und einen dank für den Anruf.

 

8. Man macht zu Hause vor dem Kochen erstmal MEP und deckt den Tisch fachmännisch ein. 

 

7. Man bringt seiner Frau nach dem Essen die Rechnung.

 

6. Man zieht seine Uniform an wenn die Frau sagt: ¨Zieh Dir doch mal was vernünftiges an.¨

 

5. Man wacht nach einer durchzechten Nacht nicht auf dem heimischen Sofa auf sondern auf dem Sofa in der Hotellobby.

 

4. Wenn die Eltern zu Besuch kommen, fragt man ob sie reserviert haben. 

 

3. Man nimmt seine Play Station mit zur Arbeit.

 

2. Man ruft beim Pizza- Service an und nimmt die Bestellung auf.

 

1. Man begrüßt seinen Chef mit einer Umarmung, einem Kuss auf die Wange und sagt: ¨Hallo Schatz, schön das wir uns mal wieder sehen können!¨




Köche

Köche gelten im Allgemeinem als die "Rüdiger Nehbergs" der Gastronomie. Sie leben tief in den Eingeweiden eines Restaurants in relativer Hitze mit fettigen, klimatischen Bedingungen und unter dem oft, jedoch nicht zwingend erforderlichen Zugebrüll eines stets unzufriedenen und nach Perfektion sterbenden Küchenchefs der, wenn nicht am Herd, so in seinem Büro sitzt, Bestellungen macht, Menüs schreibt oder in Hochglanzkatalogen vom neuen Konvektomaten träumt den ihm der Chef jedoch verwehrt. Aus Kostengründen. Aus Kostengrüden versteht sich der Koch darauf aus oft mangelnder Qualität dem Gast kulinarische Orgasmen zu zaubern. Dies macht ihn zum Meister der Improvisation, der spontanen Reaktion und zum Jongleur strategischer Phantasie, im Endeffekt gerade so das es dem Kellner am Pass nur zu heiß werden kann, am Gast jedoch als gewollte, als beabsichtigte Kreation serviert wird.

Nichts kann einen Koch wirklich aus der Ruhe bringen, wäre da nicht der Sonderwunsch des Gastes. Abweichungen, Änderungen und Optionierungen sind des Koches Auge ein Dorn, er fühlt sich gar beleidigt, missverstanden und dazu genötigt seine Kreation, sein Werk durch den Gast verschandelt zu sehen. Hat man van Gogh etwa den Pinsel anders schwingen lassen weil es seinem Auftraggeber nicht passte? Nein, und so nimmt es der Koch hin, lässt seiner Wut am Kellner freien Lauf und schreibt den Bon um. Was gedruckt ist, ist Gesetz denn der Koch reagiert nicht auf Zuruf, sondern auf zuschreiben. "Schreib es auf" ist ein Satz den jeder Azubi jenseits des Passes schnell in sich aufnimmt.

Der Koch ist hart im nehmen. Er kennt den Verlauf der Zeit nicht, ihm bedeutet die Chronologie des Tages nichts, er hat nur den Blick für das unmittelbare, er rührt, er richtet an, er annonciert, er flucht, er lobt er fragt stets nach der Zufriedenheit des Gastes und ehe er sich versieht, ist ein Uhrenumlauf rum. Zufrieden sieht er auf die abgearbeiteten, oder eher abgekochen und aufgespießten Bons, er nimmt wohllächelnd und sein Feierabendbier nippend den Satz des Kellners : " Restaurant dicht" entgegen und bedankt sich für den schönen, erfolgreichen Abend.

Köche beschweren sich nie, tun sie es, so dann nur wenn durch die unbeabsichtigt ruckartige Aufnahme des Tellers durch den Kellner die filigrane, hochtürmig angerichtete Hochrippe vom Weidelamm zusammen bricht wie der Dax nach dem 11. September. Noch eben besah er sein Werk bis Kellner Tollpatsch aus geordneter Knochenkunst ein 08/15 Anrichtungsmassaker verursachte. Der Koch beschwert sich auch nicht wenn er sich verbrannte, schnitt, quetschte oder verbrühte, er schreit auf, wirft eine Pfanne, flucht und kocht weiter, so unermüdlich als hinge seine Existenz dran. So weit her scheint es nicht zu sein denn der Koch legt seine Seele in die Pfanne, warum sollte er sich in seinem Steben dann beschweren?

Der Koch ist stets besorgt um die Meinung des Gastes. Kommt der Kellner beladen mit ausgehobenen Tellern versehentlich am Koch vorbei so das dieser einen sichtlichen Rest seines Werkes sieht, so kommt gleich die besorgte Frage: "Hat es dem Gast nicht geschmeckt?" "doch!' , sagt der Kellner und der Koch entgegnet: "Du hast ihn doch gar nicht gefragt, geh ins Restaurant und frag nach, aber zack". Der Kellner entgegnet nicht und tut wie ihm geheißen, er weiß das es nichts zu entgegnen gibt. Der Koch ist unbeugsam, genau und pedantisch darauf bedacht keine Reklamation zuzulassen die nur Mehrarbeit und da unbezahlt bedeutet.

 

Der Koch ist wie ein Raubtier, stelle es zufrieden und lebe sicher, ärgere es, gebe ihm zu wenig Bier oder zu wenig Gäste und der Trieb geht mit ihnen durch. Dann heißt es die leckere, junge und deswegen oft auch unwissende Azubine zum Fraß vorwerfen und abhauen.

             Gastronomicus´ Weisheiten

Wir sind Gastronauten

Wir sind es gewohnt unseren Horizont mit Hilfe einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Spirituosen in die Weite des Universums zu katapultieren. Der Gast? Er weiß es nicht, er merkt es auch nicht wenn wir gelackmaiert wie aus einem Herrenmagazin gepuhlt vor ihm stehen, noch vollkommen gesättigt von den Packungen Pfefferminzbonbons die dem Gegenüber den frisch geputzten Eindruck der saubersten Colgate- Beißer vermitteln, unwissend ob der ungeheuren Menge an Ethylalkohol der noch im Laufe der Nervenbahnen seine Kreise ziehen. Gewiss ist die Hochstimmung extasischer servicedevoter Willensbereitschaft echt und das Lächeln mit den vor Freude glasigen Augen herzlicher als das einter Mutter ihrem Kinde gegenüber.

Ja, gewiss, ich habe auch in einem Zustand innerer "Ruhe" ein Ohr für alles, auch die Lautstärke der durchaus nachvollziehbaren Beschwerde geht im Verständnis des für uns normalen Mitleid unter. Wir haben ein umfangreiches Privatleben das wir irgendwo in Quarantäne, in einem Ghetto mit unseren Familien fristen, fernab des gastorientierten Schillers, weltfremder Augenwischerei, fern der Einsicht jedes Gastes. Wir verstehen uns darauf uns perfekt zu tarnen, die schicke Uniform des Alltags anzulegen um unter zu gehen in der Masse der Anonymität denn wo der Gast ist und er sich aufhält, nähert sich ein Gastronom nur in Uniform um sich in gebückter Haltung dem Wunsch des Gastes zu ergeben.

Wir verstehen uns darauf unsere eh schmale Intelligenz auf das nötigste zu reduzieren um dem Gaste ein stetes Gefühl der Überlegenheit zu bieten, ohne Aufbegehr, ohne Anmaßung. Der Klügere gibt nach, der Klügere ist der Gast der stets bereit ist aus seinem Grundverständnisses des Anstandes, der Bildung und Erziehung dem Kellner die Pauschalentschuldigung, welche fast automatisch, gar einstudiert, geistig ungesteuert von den Lippen kommt abnimmt und des Mitleides wegen dem niederen Stande des Kellner sein Los mit einer kleinen Aufwendung milder stimmen lässt.

Der Kellner versteht sich im Ertragen von Schmerzen und Wiedrigkeiten jeder Art, er nimmt hin und an und klagt nicht denn er bleibt Standesgemäß, fast Kastenhaft gleich einem Inder in der traditionellen, ihm zugedachten Schicht. Er bricht nie aus, wohin auch? Er bleibt und dankt das er einen einigermaßen kultivierten Beruf ausüben darf der seiner Bildung und seiner gesellschaftlichen Stellung entspricht. Schafft er es die Ketten zu sprengen, bleibt ihm nur noch die Systemgastronomie oder das Ordnungsamt, jene Schichten die nur noch vom Beruf des Scharfrichters überboten werden können.

Der Kellner versteht sich darauf zu danken wo es nur geht, getreu dem Bibelmotto: Wenn dir einer auf die Linke Backe haut, halt die rechte auch gleich hin", nein, vielmehr, er hält den Arsch hin der hart und unbeugsam den Tritten gelassen entgegensieht. Es muss weiter gehen!




Der Additionseffekt

Gestern war war es dann wieder so weit. Der Laden gerammelt voll und mitten drin ein Tisch. Der einzige noch freie, ein Hort des Platzes, der Ruhe und der Sauberkeit. Er war reserviert, für zwei Personen, ein Tisch an welchem auch nur des Platzes wegen zwei Menschen sitzen können. Dann nahm das Verhängnis seinen Lauf, die Gäste, welche in weiser Voraussicht den Tisch reservierten, kamen. Doch nicht zu zweit. Vier Personen standen in lächelnder Erwartung vor mir, der offensichtliche Gastgeber meldete sich: "Guten Tag, wir haben auf den Namen Mayer (Name durch den Verfasser geändert) reserviert."

Ja, Sie haben für zwei Personen reserviert.

"Richtig, wir haben noch spontanen Besuch von unseren Freunden bekommen aber das ist doch kein Problem."

Naja, ich habe nur einen Tisch für zwei Personen frei.

"Dann setzen wir uns eben zu viert an den Tisch."

Der Tisch ist nur für zwei Personen ausgelegt.

"Ach, wir brauchen nicht viel Platz, wir rücken etwas zusammen und kuscheln." (Ja, witzig)

Sie brauchen vielleicht nicht viel Platz aber ihre Teller, Gläser Handys, Autoschlüssel und Handtaschen vielleicht.

"Ach das geht schon, wir rücken die Teller zusammen."

Das wird dennoch nicht passen.

"Wieso nicht?"

Weil die Teller zu groß sind.

"Wieso haben Sie denn keine passenden Teller?!"

Weil unser Tischler nun mal keine passenden Teller anbietet!

"Also wollen Sie uns da jetzt nicht platzieren?"

Nein, weil Sie zu viert nicht an dem Tisch essen können.

"Haben Sie keinen anderen Tisch?"

Doch, bei mir auf dem Balkon, hier sind alle besetzt.

"Dann setzen Sie doch eben andere Gäste um."

Ich soll was???

"Sie können doch die da vorne höflich fragen, die setzen sich bestimmt um!"

Die essen gerade. Ist das ihr ernst das ich die fragen soll ob die mitten im Essen aufhören um sich umzusetzen?

"Ja, wir haben schließlich reserviert!"

Die anderen Gäste auch und die kamen sogar mit der angegebenen Personenzahl.

"Mein Gott, sind Sie unflexibel. Also was tun Sie nun???"

Weiter arbeiten, mich um meine Gäste kümmern.

"Wir sind auch ihre Gäste, wir haben reserviert und wollen jetzt einen Tisch!!!"

ICH HABE KEINEN!!!!

"Also wenn das so ist, gehen wir eben aber hoffen Sie bloß nicht das wir wieder kommen!!!!"

Das hoffe ich sicher nicht und außerdem hätten Sie auch so keinen Tisch von mir bekommen!!

"Wieso denn das!!!!"

Hunde sind hier nicht erwünscht.

"Wir haben doch keinen dabei?!"

Und was trägt ihre Frau um den Hals?

"Das ist ein Fuchsschal!"

Gut das es kein Hund ist aber Füchse sind hier auch nicht erwünscht!!

"SIE FLEGEL!!!!!!!"

Besser Flegel als Tierschänder!!!!

Wasn Abend.......

Voll aus dem Gastro Wahnsinns Leben

Der Loriot- Effekt

Die Sonne fand gerade ihren Orange- Roten Abgang gen Horizont als Sechs Personen ins Restorang kamen die einen Tisch reservierten. Ebenso reservieren sie ein Sechs- Gang- Menü mit korrespondierenden Weinen. So stand ich am Tisch um Aperitife anzunehmen als sich folgendes zutrug:

Gast 1: "Ja, also einen Aperitif möchte ich nicht und ich würde gerne in der Vorspeise statt Ziegenkäse lieber was anderes."

Gerne, ich frage in der Küche nach einer Alternative

Gast 2: " Ach ja, ich hätte auch gerne was anderes, ich mag auch keinen Ziegenkäse."

Gerne, noch jemand?

Alle verneinten, so ging ich in die Küche und kam mit einer Alternative zurück und bot Roastbeef an.

Gast 1: "Roastbeef ist ok."

Gast 2: "Ne, also Roastbeef is mir immer zu trocken und Remoulade esse ich nicht, Remoulade ist doch dabei oder?"

Weiß ich nicht.

Gast 2: "Können Sie noch mal in der Küche fragen?"

Wieso, Sie essen doch kein Roastbeef, dann brauche ich auch nicht fragen ob es Remoulade dazu gibt.

Gast 2: "Stimmt. Also was kann ich essen?"

Ich wieder in die Küche, und als Alternative Spargel bekommen.

Gast 2: "Ja, super, den nehme ich."

Gast 1: "Ich dann auch lieber."

Gast 3: "Ja, mir dann auch!"

Gast 4: "Also ich mag keinen Spargel, was gibt es als Alternative?"

ZIEGENKÄSE!!!

Gast 4: "Geht auch Roastbeef?"

JA!!

Gast 3: "Aber dann passt der erste Wein ja nicht oder?"

Einen Chardonnay würde ich ihnen reichen, der passt. 

Gast 5: "Chardonnay... Ist der Barrique?"

Ja.

Gast 5: "Barrique mag ich nicht, haben Sie auch Riesling?"

Natürlich

Gast 2: "Chardonnay nehme ich aber nicht Barrique!"

Also auch einen Riesling für Sie?

Gast 2: "Da ist mir zuviel Säure drin, ich nehme den zum Ziegenkäse."

Gast 6: "Was haben Sie denn für Vegetarier?"

Sie.... Sind... Vegetarier???!!!!

Gast 6: "Ja, ist da wichtig?"

Naja, wir haben in jedem Ganz Fleisch

Gast 6: "Dann lassen Sie das Fleisch einfach weg, ich esse auch Fisch aber bitte ohne Lactose und Nüsse."

Gast 1: "Ich muss fahren, ich nehme das Essen bitte ohne Wein."

Gut, dann bekommen Sie Soft Getränke

Gast 1: "Machen Sie doch was am Preis, ich trinke nur Wasser."

Am Preis kann ich nichts machen

Gast 1: "Ich sehe aber nicht ein den vollen Preis zu zahlen wenn ich keinen Wein will."

Warum buchen Sie dann ein Menü mit korrespondierenden Weinen wenn Sie dann keine Softgetränke als Alternative wollen?

Gast 1: "Sonst geht da immer."

Bei und leider nicht!

Gast 2: "Kann ich den Spargel ohne Soße haben, dafür mit mehr Kartoffeln?"

JA

Gast 2: "Und einen Weißburgunder dazu bitte."

Sie wollten Chardonnay

Gast 2: "Nein, den hatten Sie empfohlen aber ich nehme lieber einen Weißburgunder"

Gast 3: "Also das Dessert....... Hm"

 

Leck mich am Arsch, ich gehe mich jetzt in alkoholfreien Vodka ersaufen!!!!



Der Luftikus Gast

Es war heute noch am frühen Abend, so gegen 1800 Uhr. Ich hatte vier Tische im Restorang als zwei Männer zur Tür hinein kamen. Ich bemerkte sie, ging auf sie mit einem freundlichen Lächeln zu, sagte: "Guten Abend" und was passierte?

Wie in einem schlechten Film ignorierten mich die Herren, einer Links, der andere Rechts gingen sie an mir vorbei, ohne Notiz von mir zu nehmen. Ich blieb stehen, wunderte mich, drehte mich um und sah den Herren zu wie sie sich einfach an einen Tisch setzten. "Gut" dachte ich mir "Läuft bei euch" und kümmerte mich wieder um die anderen Gäste. 

Nach ca. Fünf Minuten sahen sich die Herren irritiert um und einer rief: "HALLO.........HALLLO". Als ich noch nicht ganz am Tisch ankam, empörte sich einer der Herren: "Werden wir auch mal bedient, wir sitzen schon seit einer viertel Stunde hier."

Ich: "Oh, ich habe sie gar nicht gesehen."

Der Gast: "Wir sind direkt an ihnen vorbei gelaufen."

Ich: "Echt? Ne, ich habe sie nicht gesehen."

Der Gast: "Behandeln sie alle Gäste so?"

Ich: "Ignorieren Sie alle Kellner sie die mit 'Guten Tag' begrüßen?"

Der Gast: "Ich habe sie nicht wahrgenommen und außerdem bezahle ich ihr Gehalt."

Ich: "Dann möchte ich von Ihnen jetzt € 1300,-!!!"

Der Gast: "Bitte???"

Ich: "Sie haben gerade gesagt das Sie mein Gehalt bezahlen, also bitte."

Der Gast: "Naja, vielleicht nicht das ganze aber ohne uns sind Sie pleite."

Ich: "Ach, also wollen Sie beide soviel verzehren das ich diesen Monat mit einem Plus abrechne?"

Der Gast: "Ach, Schluss jetzt, wir wollen was bestellen."

Ich: "Dann bestellen Sie sich ein Taxi!!!"

Gästewüste Deutschland und die Erkenntnis:

LASS DIR NIX GEFALLEN




Gestern zwei Gäste. Ich mache meinen normalen Sörwis den ich hier, des Verständnisses Willen kurz erläutere:

- Ich gehe mit Speise- und Weinkarte an den Tisch,

- frage nach Aperitif und Wasser,

- reiche die die Karten,

- Spreche Empfehlungen aus,

- Mache den Aperitif und serviere ihn, schenke Wasser aus,

- nehme die Bestellung auf,

- serviere Brot,

- Decke um,

- Weinbestllung aufnehmen,

- Weinsörwis,

- Dann kommt der erste Gang (kein Amuse weil Unsinn!),

- nach dem Ausheben ggf. Neues Besteck nach-/ umdecken,

- 2. Gang abrufen,

- Beim 2. Gang nach ca. 10 Minuten mal fragen ob alles passt,

- nach dem essen alles bis auf Servietten und Gläser vom Tisch,

Dessertkarten reichen, aufnehmen

- Dessertbesteck eindecken,

- nach dem Dessert Kaffee abfragen,

- nach dem Kaffee Digistif abfragen,

- leere Tassen, Gläser und Servietten vom Tisch,

- Reste aus den Wein-/ Wasserflaschen ausschenken,

- Rechnung bringen,

- nett Tschüss sagen, 

- Tisch sauber machen,

- Feierabend

Bei der Aperitifempfehlung hatte der eine Gast schon kein Bock mehr und meinte: "Bringen Sie uns einfach die Weinkarte." 

Also mache ich es. 

Als sie alles bestellt haben und ich meinen normalen Sörwis mache und die Gäste dabei abchecke, fällt mir auf, dass der "Redelsführer" voll unentspannt ist. Beim Wassersörwis sagte er glatt: "Stellen SIE die Flasche Wasser doch einfach auf den Tisch!"

Wenig später beim Wein: "Können Sie den Kühler nicht einfach an den Tisch stellen, wir nehmen uns selber."

Ok...... als dann irgendwann der Hauptgang am Tisch war und ich fragen wollte, wie es schmeckt, platzte dem Typen der Kragen und er brüllte: "Kann man hier nicht mal seine Ruhe haben?! Müssen Sie die ganze Zeit so aufdringlich sein?!!!"

Ich brüllte zurück: "Sind wir hier bei McDonalds? Kann ich nicht einmal einen vernünftigen Sörwis machen?! Wenn Sie nicht bedient werden wollen, warum sitzen Sie dann im Restorang?! Sie gehen ja auch nicht in den Puff ohne zu ficken!!!!"

Ok, dass hat er verstanden und es nicht mehr gewagt, mir meinen Sörwis zu vermiesen!!!!!

Die Salatbar

 

Vier Weiber um die 20

Tussi 1: "Haben Sie Salat?"

Ich: " Ja."

Tussi 2: "Nehmt ihr auch einen Salat?"

Tussi 1, 3, 4: "Ja...."

Tussi 4: "Was ist das denn für Salat?"

Ich: "Romana."

Tussi 3: "Kein Eisbergsalat?"

Tussi 4: "Ne, ich esse keinen Eisbergsalat."

Tussi 2 die am Handy daddelt: "Eisbergsalat nehme ich auch."

Tussi 4: "Nein, der ist aus Romana."

Tussi 2: "Ok und was dazu? "

Tussi 1: "ich nehme meinen Salat mit Hähnchen, Paprika, Ei aber bitte kein Mais."

Tussi 2: "ich ohne Ei, ich bin Vegetarierin. Aber Fisch esse ich, haben Sie Thunfisch? "

Ich: "Nein."

Tussi 2: "Ok dann ohne Thunfisch. Haben Sie Krabben?"

Ich: "Nein."

Tussi 3: "Nimm doch Lachs."

Tussi 2: "haben Sie Lachs? "

Ich: "Ja"

Tussi 2: "ist der sehe fettig?"

Ich: "Ist ein Fettfisch."

Tussi 2: "ne..... dann nehme ich den Salat vegetarisch aber ohne Paprika."

Tussi 4: " ich Bitte mit Essig/Öl"

Tussi 3: "Was gibt es noch? "

Ich: "American und Italian."

Tussi 3: "haben Sie French?"

Ich: "American und Italian! "

Tussi 1: "French nehme ich auch."

Ich: "American oder Italian!"

Tussi 3: "dann nehme ich Essig/ Öl."

Tussi 2: "haben wir alles? "

Tussi 4: "Können Sie uns unsere Bestellung nochmal vorlesen? "

Ich: "aus dem Restorang raus, dann ca. 200 Meter weiter, dann rechts, an der Shell vorbei und dann wieder rechts. Da ist ein REWE mit einer großen Salatbar."


Fortsetzung folgt

Wetzstahl kaufen

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